Federal Reserve hebt Krypto-Bankenbeschränkungen auf
Fed streicht Richtlinien von 2023, die Banken von Krypto fernhielten, und öffnet die Tür für große Institutionen.

Die Federal Reserve hat restriktive Richtlinien von 2023 zurückgezogen, die viele Banken faktisch daran hinderten, Kryptowährungsdienste anzubieten. Dies signalisiert einen bedeutenden Kurswechsel in Richtung Krypto-Integration.
Was ist passiert
Am 17. Dezember hat das Federal Reserve Board offiziell Richtlinien aus dem Jahr 2023 aufgehoben, die unversicherten staatlich zugelassenen Banken den Umgang mit Kryptowährungen untersagten. Die veraltete Regelung behandelte Krypto-Aktivitäten als grundsätzlich unzulässig und sperrte Banken vollständig aus dem Sektor aus.
Unter dem neuen Rahmenwerk wird die Fed Anträge von unversicherten Banken von Fall zu Fall prüfen, anstatt pauschale Ablehnungen auszusprechen. Sowohl versicherte als auch unversicherte staatlich zugelassene Banken unter Fed-Aufsicht können nun „innovative Aktivitäten" einschließlich Kryptowährungsdiensten anbieten, sofern sie die Risikomanagement-Anforderungen erfüllen.
Die stellvertretende Vorsitzende für Aufsicht, Michelle W. Bowman, erklärte, dass neue Technologien Banken Effizienzgewinne und Kunden verbesserte Produkte bieten. Durch die Schaffung eines Weges für verantwortungsvolle Innovation will das Board das Bankwesen „modern, effizient und effektiv" halten.
Fed-Gouverneur Michael Barr stimmte dagegen und argumentierte, dass eine Gleichbehandlung aller Banken zur Aufrechterhaltung gleicher Wettbewerbsbedingungen beiträgt.
Warum es wichtig ist
Diese Kehrtwende beseitigt eine der letzten regulatorischen Hürden, die traditionelle Finanzinstitute von Krypto fernhielten. Die Richtlinien von 2023 waren die Grundlage für die Ablehnung des Hauptkontenantrags der Custodia Bank durch die Fed, was diesen Rückzug besonders bedeutsam für kryptofokussierte Finanzinstitute macht.
Große Banken handeln Berichten zufolge schnell. Bank of America und JPMorgan Chase bereiten nach Branchenquellen den Start von Krypto-Trading-Desks und Verwahrungsdiensten für digitale Vermögenswerte vor. Die FDIC hat ebenfalls entsprechende gemeinsame Stellungnahmen zu Krypto-Assets zurückgezogen und schafft damit einen koordinierten Wandel bei den Bundesbankenaufsichtsbehörden.
Was zu beobachten ist
Banken haben nun einen formellen Weg, Krypto-Dienste anzubieten, ohne regulatorische Maßnahmen zu riskieren. Die Fed wird Anträge individuell auf Basis der Risikomanagement-Fähigkeiten bewerten, anstatt kategorische Einschränkungen anzuwenden. Für die Krypto-Branche öffnet dies die Tür zur Integration mit dem traditionellen Bankensystem, die seit 2023 weitgehend verschlossen war.
Wichtige Erkenntnisse
Dies sind aktuelle Nachrichten. Die Situation kann sich entwickeln. Keine Finanzberatung.


