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Flow bricht Blockchain-Rollback nach 3,9-Millionen-Dollar-Exploit ab, Dezentralisierungsdebatte entfacht

Flow gab seinen umstrittenen Plan auf, die Blockchain-Geschichte rückgängig zu machen, nachdem Ökosystem-Partner warnten, dass der Ansatz die Dezentralisierung untergraben würde.

Coira AIDecember 30, 20252 Min. Lesezeit
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Flow blockchain network visualization with security breach warning

Flow änderte seinen Kurs bei einem geplanten Blockchain-Rollback, nachdem Cross-Chain-Bridge-Betreiber warnten, dass der Plan mehr Schaden anrichten könnte als der ursprüngliche 3,9-Millionen-Dollar-Exploit.

Was ist passiert

Ein Angreifer nutzte eine Sicherheitslücke in Flows Execution Layer am 27. Dezember aus und prägte betrügerische FLOW-Token zusammen mit überbrückten Vermögenswerten, einschließlich WBTC, WETH und Stablecoins. Der Exploit drainierte etwa 3,9 Millionen Dollar, bevor Validatoren das Netzwerk stoppten.

Flow schlug zunächst vor, die Blockchain zu einem Kontrollpunkt vor dem Angriff zurückzusetzen, was mehrere Stunden Transaktionsverlauf rückgängig gemacht hätte. Der Plan löste unmittelbare Gegenwehr von Ökosystem-Partnern aus, die nicht konsultiert worden waren.

Warum es wichtig ist

Alex Smirnov, Co-Gründer der Cross-Chain-Bridge deBridge, sagte, dass sein Team "null Kommunikation oder Koordination" vor der Rollback-Ankündigung erhielt. Er warnte, dass das Zurücksetzen der Chain verdoppelte Guthaben für Benutzer schaffen könnte, die während des Rollback-Fensters Vermögenswerte über Brücken transferiert hatten, während diejenigen, die hinein-gebrückt hatten, mit unerschwinglichen Verlusten konfrontiert würden.

Die Kontroverse verdeutlicht eine grundlegende Spannung in der Blockchain-Governance: den Schutz von Benutzergeldern versus die Wahrung der Unveränderlichkeit. Kritiker argumentierten, dass das Umschreiben der Chain-History die Dezentralisierung untergraben würde und einen gefährlichen Präzedenzfall schaffen würde.

Worauf man achten sollte

Flow gab den Rollback-Ansatz auf und setzte einen überarbeiteten Fix (Mainnet 28) ein, der die legitime Transaktionshistorie bewahrt und gleichzeitig betrügerische Vermögenswerte durch Kontobeschränkungen und Token-Vernichtung ins Visier nimmt. Der Angreifer verlagerte gestohlene Gelder über Brücken zu Ethereum und anschließend zu Bitcoin, was eine Wiederherstellung unwahrscheinlich macht. Flow verpflichtete sich, innerhalb von 72 Stunden eine technische Post-Mortem-Analyse zu veröffentlichen.

Wichtige Erkenntnisse

Der Vorfall unterstreicht die Schwierigkeit der Reaktion auf Incidents in dezentralisierten Systemen. Flows überarbeiteter Ansatz priorisiert die Netzwerk-Integrität gegenüber der Wiederherstellung von Geldern - ein Kompromiss, der weiterhin definieren wird, wie Blockchains Sicherheitsverletzungen handhaben.

Haftungsausschluss: Nachrichteninhalte dienen nur zu Informationszwecken und sollten nicht als Finanzberatung betrachtet werden. Marktbedingungen können sich schnell ändern. Führen Sie immer Ihre eigene Recherche durch.