Maxine Waters Fordert SEC-Anhörung zu Eingestellten Krypto-Durchsetzungsfällen
Führende Demokratin im Repräsentantenhaus fordert SEC-Vorsitzenden Paul Atkins auf zu erklären, warum die Behörde wichtige Durchsetzungsmaßnahmen gegen Coinbase, Binance und andere aufgegeben hat.

Abgeordnete Maxine Waters verlangt Antworten von SEC-Vorsitzendem Paul Atkins bezüglich der Aufgabe wichtiger Krypto-Durchsetzungsfälle durch die Behörde.
Was passiert ist
Waters, die ranghöchste Demokratin im Finanzdienstleistungsausschuss des Repräsentantenhauses, sandte am 29. Dezember einen Brief mit der Forderung nach einer dringenden Aufsichtsanhörung mit SEC-Vorsitzendem Atkins. Sie wies darauf hin, dass der frühere Vorsitzende Gary Gensler in seinem ersten Jahr zweimal ausgesagt hatte, während Atkins trotz dessen, was sie als "schnelle, bedeutsame und fragwürdige politische Veränderungen" bezeichnete, nicht vor dem Ausschuss erschienen ist.
Der Brief lenkt speziell die Aufmerksamkeit auf die SEC, die Durchsetzungsmaßnahmen gegen Coinbase, Binance und Justin Sun beendet oder ausgesetzt hat, Unternehmen, die Waters als "glaubwürdig beschuldigt wegen schwerwiegender Verstöße gegen Wertpapiergesetze" bezeichnet.
Warum es wichtig ist
Waters behauptete, dass einige Unternehmen die Beendigung von Fällen ankündigten, bevor die SEC offiziell über die Einstellung der Verfahren abstimmte, was eine Koordination zwischen der Behörde und den Angeklagten nahelegt. Sie kritisierte auch die SEC dafür, Politik durch Mitarbeitererklärungen statt durch formelle Regelsetzung zu machen, wodurch Standardtransparenzanforderungen umgangen wurden.
Die SEC hat im gesamten Jahr 2025 keine neuen Krypto-Durchsetzungsmaßnahmen eingereicht, eine dramatische Abkehr von der Gensler-Ära. Wichtige Fälle endeten ohne finanzielle Strafen: Coinbase im Februar, Kraken im März und Binance im Mai. Im Ripple-Fall wurde die Strafe auf 125 Millionen Dollar reduziert, bevor die Berufungen zurückgezogen wurden.
Was zu beobachten ist
Demokraten haben auf dem Prognosemarkt Kalshi 75% Chancen, die Mehrheit im Repräsentantenhaus 2026 zurückzugewinnen, was Waters zur Ausschussvorsitzenden erheben könnte. Wenn die Demokraten die Kontrolle gewinnen, ist mit verstärkter Überprüfung des Krypto-Ansatzes der SEC und möglicherweise erneuertem Durchsetzungsdruck zu rechnen. Die unmittelbare Frage ist, ob der Ausschussvorsitzende French Hill die angeforderte Anhörung ansetzen wird.
Wichtige Erkenntnisse
Der Zusammenstoß signalisiert potenzielle regulatorische Unsicherheit voraus. Ein Wechsel der Kontrolle im Repräsentantenhaus könnte die aktuelle permissive Haltung gegenüber Krypto-Unternehmen umkehren und 2026 zu einem entscheidenden Jahr für die regulatorische Landschaft der Branche machen.


